Seesterne | Asteroidea
Seesterne gehören zum Stamm der Stachelhäuter (Echinodermata) und bilden als Asteroidea eine eigene Klasse (Unterstamm Asterozoa). Ihr Name leitet sich von ihrem symmetrisch-sternförmigen Aussehen ab (griechisch astron - Stern). Wir begegnen den Seesternen in allen Meeren (auch in der Tiefsee und dem Eismeer), aber sie bewohnen auch küstennahe Regionen wie Ästuare, Seegraswiesen und Mangrovensümpfe.
Ihre Oberseite ist oft dornig/stachelig (daher Stachelhäuter) und in tropischen Regionen sehr bunt, die Unterseite ist stets hell oder weiß. Sie haben in der Regel fünf, mehr oder wenig lang ausgeprägte Arme, aber auch bei den kompakten Arten ist der fünffach-symmetrische Aufbau oftmals noch deutlich zu sehen – und auch hier zeigt sich eine enorme Vielfalt.
Weiterlesen ▼
Seesterne vermehren sich überwiegend getrennt geschlechtlich - Eier und Spermien werden direkt ins Freiwasser abgegeben, aber es gibt wohl auch lebendgebärende Arten (?). Ebenso ist die ungeschlechtliche Vermehrung zu beobachten, so kann sich aus abgetrennten Armen ein neuer Seestern entwickeln indem die fehlenden Arme, wenn auch in unterschiedlicher Länge, nachwachsen.
Ein äußerst räuberischer Vertreter ist die Dornenkrone (Acanthaster planci), dieser Seestern wird bis zu 35 cm im Durchmesser groß. Die Anzahl der Arme variiert stark (bis zu 20), sie sind mit Stacheln besetzt, die einen giftigen Schleim absondern. Die Berührung kann auch für uns äußerst schmerzhaft sein und ein Stich kann zu extrem schlecht heilenden Wunden und lang anhaltenden Beschwerden führen. Und sie sind eine große Gefahr für das Korallenriff - abgeweidete Korallen sterben ab und zurück bleiben öde Flächen, insbesondere wenn Dornenkronen in Massen auftreten. Ihre wenigen natürlichen Feine sind die Tritonshörner (Charonia tritonis), deren Vorkommen sich durch Umwelteinflüsse, Sammelleidenschaft und Raubbau immer mehr reduziert hat. Damit werden sie in einigen Habitaten zu einer echten Gefahr für den Fortbestand der Riffe!
Seesterne | Asteroidea