Doktorfische | Acanthuridae
Gemeinsames Merkmal dieser Fischfamilie sind Klingen oder Skalpelle an den Ansätzen der Schwanzwurzel, die für die deutsche Namensgebung verantwortlich sind (siehe Ausschnitt / Vergrößerung). Deren Anzahl, Form und Farbe beiderseits der Schwanzwurzel ist variabel und damit Unterscheidungsmerkmal, gebildet werden diese Skalpelle aus messerscharfen Knochenfortsätzen, die aus umgebildeten Schuppen entstanden sind. Sie dienen hauptsächlich der Verteidigung aber auch der Behauptung im Revierkampf. In der Regel bilden sie sich mit Erreichen der Geschlechtsreife, sollen sich aber auch schon bei einigen Arten bei Jungtieren entwickeln.
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Der Körper der Doktorfische ist hochrückig und seitlich abgeflacht. Das relative kleine Maul ist mit kleinen Zähnchen bestückt, die Ernährung besteht je nach Art aus Algen oder auch kleinen Krebsen/Zooplankton. Lebensraum sind weltweit alle tropischen Meere, meist flache Riffbereiche, aber auch Tiefen bis mindestens 40 m.
Als tagaktive Fische ist ihre Färbung teilweise ausgesprochen bunt und prächtig, kann natürlich regional stark variieren, ist aber auch ausgesprochen stimmungsabhängig. Die Nacht verbringen Doktorfische versteckt in Löchern und Spalten des Riffs. Jungtiere unterscheiden sich zum Teil erheblich in Gestalt und Farbe von den Adulten, so dass sie lange Zeit für eigene Arten gehalten wurden.
Die zurzeit über 80 Arten in 6 Gattungen umfassende Familie der Doktorfische unterteilt sich in zwei Unterfamilien:
Acanthurinae - SkalpelldoktorfischeNasinae - Nasendoktorfische
Skalpelldoktorfische | Acanthurinae
Nasendoktorfische | Nasinae